Die Last des Wissens

Projektkurs Holzgestaltung April 2003

Die Last des Wissens auf dem Schulhof des Hansa-Gymnasium
Mich verbindet seit vielen Jahren eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit der Heimvolkshochschule Lubmin. Ich habe dort schon einige naturwissenschaftliche Projekte mit meinen Klassen durchgeführt.
Angeregt durch zahlreiche dort ausgestellte künstlerische Arbeiten bekam ich Lust, es auch einmal mit Holzbildhauerei zu versuchen.
Meine jetzige Schulleitung gab mir in diesem Jahr dazu Gelegenheit, in einem Projektkurs mit Schülern der 12. und 13.Klassen loszulegen. Es fanden sich sehr schnell 20 interessierte Schüler und wir fuhren zunächst vier Tage im Oktober in die Heimvolkshochschule Lubmin. Wir wurden betreut von dem Holzbildhauer Eckard Labs. Es hat uns allen großen Spaß gemacht und die Arbeiten waren in einer Ausstellung in unserer Schule zu sehen.
In Gesprächen während der Arbeit stellte sich heraus, dass einige Schüler auch einmal eine größere Arbeit für den Schulhof anfertigen wollten. Sehr schnell war eine Idee entwickelt, die das Thema Schule umschreibt, ein Entwurf entstand.
Da für Material, Bildhauer, Unterkunft und Verpflegung größere Kosten anfallen, suchte ich einen Sponsor. Den fand ich in Familie Stielow vom Studienkreis Stralsund. Frau und Herr Stielow waren sofort begeistert und haben uns finanziell unterstützt. Ich war aber nicht nur froh, irgendeinen Geldgeber gefunden zu haben, sondern der Studienkreis als Nachhilfeschule, der vielen Kindern hilft, die LAST DES WISSENS zu bewältigen, passt zu dem Thema wie kein anderer.
Mein Dank gilt auch dem Holzbildhauer Eckard Labs, der das Material und die Werkzeuge zur Verfügung stellte und den groben Vorschnitt erledigte (grober Vorschnitt bedeutet bei unserer Figur zwei Tage Arbeit mit der Kettensäge am harten Eichenholz). Mir ist auch bewusst, dass wir ihm nicht alle seine Unkosten decken konnten, deshalb mein großer Dank auch an ihn.
Lobend sollen die Schüler Anna Diekelmann, Sebastian Schlemminger und Felix Koch erwähnt werden, die mit mir gemeinsam in der Woche vor Ostern in Lubmin an vier Tagen in schwerer Arbeit die Skulptur aus dem Eichenholz geschlagen haben, aber auch in Feinarbeit Liebe zum Detail zeigten. Bis zum Dunkelwerden wurde jeden Tag geschnitzt, geschliffen und das Holz gleich konserviert.
Damit vielleicht auch noch die Enkel dieser Schüler diese Arbeit bewundern können und die Standsicherheit gewährleistet ist, musste die Figur noch fachgerecht im Boden verankert werden. Diese Arbeiten wurden sehr schnell und unkompliziert von der Firma TVS ausgeführt. Mein Dank an Herrn Struck.
Es bleibt zu hoffen, dass Schüler und Gäste unseres Gymnasiums dafür soreg, dass keine Beschädigungen an dieser Figur entstehen und sie lange Zeit ein besonderer Anziehungspunkt unseres Schulhofes wird.

R. Springer, Leiter Projektkurs

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